Man müsste meinen, ich wäre wie die meisten meiner „Kolleginnen“ auch wieder im deutschen „Alltagstrott“ angekommen und mich nach der vergangenen Zeit in der Stadt der Liebe zurücksehnen.Aktuell sehne ich mich aber eher nach dem deutschen Alltag, denn ich konnte Paris einfach nicht verlassen! Nach einem wirklich wunderbaren Jahr in meiner Gastfamilie in Rueil- Malmaison, im Pariser Banlieu, bleibe ich nun für ein Studium an einer Filmschule hier.
Wie es dazu gekommen ist…:Seit dem Tag meiner Ankunft war ich „Zuhause“. Mein Zimmer sah komplett anders aus als auf dem Foto, das ich bekommen hatte, was mich aber durchaus positiv überraschte!Bereits 15 Min nach dem ersten Treffen mit meinen Gasteltern klingelte meine Nachbarin bei uns, ein deutsches Au-Pair, dass 4 tage früher gekommen war, um mich kennenzulernen.Mit ihr war ich auch bis zum bitteren Ende (und auch nach Ihrer Rückkehr) befreundet.
In der ersten Woche, in der die Kinder und meine Gastmama noch Ferien haben, wurde ich durch Rueil- Malnaison geführt, mir nach und nach der Haushalt und die Gewohnheiten erklärt und der Kontakt zu den Kindern aufgebaut. Dazu muss man aber sagen, dass die ersten Wochen „im Dienst“, nach Schuleingang nicht immer leicht waren: Sicher, Erfahrung in der Kinderbetreuung hat man ja. Aber a) in einer anderen Sprache b) mit den Kindern untern einem Dach leben und c) jeden, jeden, jeden Tag unter der Woche ist gewöhnungsbedürftig!Ich hatte den Dreh aber schnell raus; die kleinen tricks und Methoden der Kinder einmal verstanden und die Kraft, Wutausbrüche und Geschwisterstreiteren gekonnt zu klären/ ignorieren machten ab der ca. 2./3. Woche alles zum Kinderspiel.Man wird Alltag der Familie und fühlt sich integriert als Teil dieser (ich spreche selbstverständlich nur aus meiner persönlichen Erfahrung!).
Meine Familie hat 3 Kinder (6, 9,1 0), die ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Mit dem Kleinsten durfte“ ich immer mit Autos, Pokemon oder auch „Maman et Papa“ spielen, mit der mittleren malen (oder sie räumte meine Kosmetika oder Schminke etc. aus) und mit dem Ältesten Yu-Gi-Oh (wobei ich mir sicher bin, dass er das nur spielen wollte, weil er immer gewannJ). Des Weiteren fing der Älteste Deutsch in der Schule an, so dass ich immer mal wieder Hausaufgaben kontrollieren und Vokabeln erklären musste. Alles in allem ein Heidenspaß, weil auch die beiden anderen Kids immer mal wieder deutsche Sätze beigebracht haben wollten.
In meiner Freizeit besuchte ich eine Sprachschule, die mich weniger begeistert hat, aber alles in allem keine Zeitverschwendung war!Ansonsten erkundete ich Paris (am Anfang immer nur Richtung Eifelturm etc.), aber die zehn restlichen Monate eher weniger touristisch. Jetzt werde ich ja ohnehin noch genug Zeit haben, alles zu entdecken!
Ich habe einen Job gefunden, fange ab Oktober mein Studium an und wohne im 16. Arrondissement in einem Zimmer, dass mir eine andere Gastfamilie gegen gelegentliches babbysitten zur Verfügung stellt.
Ich bereue keine Sekunde meines Au-Pair Aufenthaltes, danke IST vielmals für die gute Vermittlung und freue mich über eure eventuellen Fragen! Liebe, herzliche Grüße aus dem Herzen Paris(auch an Bianca, meine ehemalige Nachbarin;)) Larissa!
Erfahrungsberichte aus Frankreich
Bleibe als Au Pair in Europa und entscheide dich in welche Kultur du eintauchen möchtest. Irland, Frankreich, Italien, Spanien oder Norwegen - dir stehen alle Türen offen! Werde Teil einer neuen Familie und sammle zugleich Auslandserfahrungen und arbeite mit Kindern. Die Kleinen bereiten schließlich unabhängig vom Land viel Freude!
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