Notre Dame, Louvre, Sacre coeur et bien-sûr la Tour Eiffel: Das ist Paris; Und ich bin mitten drin – für zehn Monate in einer Gastfamilie als Au Pair! Da mischen sich alle Gefühle, die man nur so haben kann: Vorfreude, Angst, Neugier... Aber jetzt am Ende kann ich sagen, dass es das Beste war, was ich hätte machen können! Nach dem Abi wollte ich erst einmal weg, also habe ich mich für einen Au Pair Aufenthalt in Paris entschieden. Und schon kurz nach meiner Bewerbung bei iSt bekam ich die ersten Bewerbungen von Familien. Zum Glück habe ich mich für die richtige entschieden: Eine alleinerziehende Mutter mit einem Jungen (bei meiner Ankunft 5 Jahre) und einem Mädchen (bei der Ankunft 6 Jahre). Natürlich war es erst ungewohnt, da alles anders war: Umgebung, Menschen, Kultur, Sprache... Anfangs hatte ich auch noch gehofft, dass die Zeit möglichst schnell vergehen wird (was ich inzwischen gar nicht mehr nachvollziehen kann!). Ich war auch sehr froh, dass ich schon nach nicht einmal zwei Monaten frei hatte und einen kurzen Zwischenstopp in Deutschland machen konnte. Doch es wurde immer besser und besser. Die Kinder haben sich an mich gewöhnt, ich mich an die Kinder und an die Sprache. Die Kinder haben zwar nicht immer gehört und es wurde das ein oder andere Mal gemeckert, aber zum Glück wurde noch viel mehr gelacht, getobt und gespielt, sodass ich am Ende gar nicht mehr gehen wollte!
Auch mit der Mutter habe ich mich super verstanden, die mir mit Rat und Tat beiseite stand und mir den Einstieg um einiges leichter gemacht hat. Natürlich ist man nicht nur in der Familie, sondern hat auch (je nach Familie mehr oder weniger) Freizeit. Aber auch Freunde finden geht als Au Pair sehr schnell. Durch Veranstaltungen, durch die Sprachschule und durch eine Email Liste mit allen Au Pairs in Frankreich, die man von iSt bekommt, lernt man viele und vor allem schnell andere Au Pairs kennen und findet so leicht Freunde.
Wie gesagt, die Freizeit ist nach jeder Familie unterschiedlich. Ich musste zum Beispiel am Wochenende nie arbeiten (im Gegensatz zu vielen Freunden, die abends babysitten mussten) und in der Woche hatte ich die Kinder meistens erst ab nachmittags. Da ich ansonsten im Haushalt eigentlich nur kochen, die Wäsche waschen und die Kleidung der Kinder bügeln musste, hatte ich vormittags viel Zeit um Paris zu erkunden und zur Sprachschule zu gehen. In den Ferien hatte ich entweder die ganze Zeit frei oder mindestens eine Woche. So konnte ich zwischendurch entweder nach Hause fahren oder auch kurze Trips in andere Städte Frankreichs machen. Alles in allem kann ich einen Aufenthalt im Ausland (vor allem natürlich in Paris) nur empfehlen. Man bekommt nicht nur eine kleine Auszeit vom Alltag, man lernt auch sehr viel für das weitere Leben: Natürlich die Sprache und Kultur eines anderen Landes und im Umgang mit Kindern wird man auch geschickter. Aber darüber hinaus wird man selbstbewusster, selbstständiger, verantwortungsbewusster etc. – also ein kleines bisschen erwachsener! Viel Spaß bei eurem Aufenthalt et profitez en bien!!!
- Martina Pitzalis
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St. Tropez: Martina Pitzalis
Schon auf der Realschule seit der achten Klasse war für mich klar, dass ich nach meinem Abitur ein Auslandsaufenthalt…