Schon von klein auf war ich neidisch auf mein italienisch-sprechenden Vater, wie er jährlich unseren Italienurlaub mit seinen Sprachkenntnissen gemeistert hat. Mir wurde schnell klar, dass Deutsch und Englisch nie genug für mich sein wird, also habe ich mir nach meinem Abschluss die Zeit genommen und mich bei iSt-international für ein Au-Pair Programm in Italien beworben.
Die Hauptgründe dafür waren die Sprache, Land und Leute sowie das tolle Klima. Außerdem wollte ich mit meinen 18 Jahren endlich auf eigenen Beinen stehen und Mama und Papa beweisen, dass ich alleine in einem fremden Land zurechtkomme.
Mit der Organisation hat soweit alles geklappt und im September ging es dann schon in die wohl schönste Stadt Italiens - Florenz.
Etwas Besseres hätte ich nicht machen können..
Jedoch muss hinzugefügt werden, dass ich wohl auch echt Glück mit meiner Familie hatte.
Zwischen all den anderen Au Pairs war ich so ziemlich die einzige, die als Familienmitglied angesehen und behandelt worden war.
Das Land habe ich schnell kennen und lieben gelernt, an das Chaos für das Italien bekannt ist habe ich mich mehr als schnell gewohnt, da ich chaotischer bin als halb Italien zusammen.
Mit der Sprache hat es nicht so gut geklappt als erhofft, erst in meinen letzten Monaten ging es steil bergauf und jetzt ist mein Italienisch so gut, dass ich überzeugt bin, mich auf der Uni in Italien einschreiben zu können.
Das mit den Leuten (Italiener) kennenlernen war auch schwerer als erhofft.
Italien ist zwar für nette, offene Menschen bekannt, jedoch ist Florenz eine sehr geschlossene Stadt und die jungen Leute, vor allem die Mädels, sind sehr verschlossen und wollen keine Ausländer als Freunde.
Jedoch hatte ich sehr Glück und bin in mehrere Freundeskreise reingerutscht und habe nun beinahe gleich viel Freunde wie in Deutschland.
Mama und Papa haben mir schon nach meinem ersten Monat geglaubt, dass ich auf eigenen Beinen stehen kann und wollten mich zurück nach Deutschland bekommen.
An ihrem ersten Besuch wurde ich nur noch gelobt, weil sie vor allem gesehen haben, wie ich mich in so einer chaotischen Umgebung zurechtfinde und dann auch noch ein kleines Mädchen an der Hand sicher nach Hause bringe.
Hinzuzufügen ist aber, dass mein Mädel echt ein Goldstück war. Ich vermisse sie jetzt schon.
Seit gut einer Woche bin ich jetzt zurück im ruhigen Schwarzwald und ich bekomme nur noch zu hören, wie erwachsen ich geworden bin und wie toll es alle finden, was ich gemacht habe.
Und das kann ich auch nur sagen, das Tollste was ich je gemacht habe.
Ich habe eine zweite Familie, Land und Leute liebe ich und die Sprachkenntnisse sind auch vorhanden.
Nach den kurzen 10 Monaten habe ich mich auch dazu entschlossen, in meiner Stadt Florenz zu bleiben und zu studieren.
Mit freundlichen Grüßen,
Sarah H.
- Nadine Jaworski
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Mailand: Nadine Jaworski
Ciao ragazzi ;-) Ich heiße Nadine, bin 23 Jahre alt, war vor drei Jahren bereits Au Pair in Paris und habe jenes Jahr…