Ich war 9 ½ Monate als Aupair in Wattle Downs, Auckland, Neuseeland tätig. Die Zeit verbrachte ich dank IST und dem neuseeländischen Partnerbüro in einer super netten Familie mit vier Kindern im Alter von 4, 7, 12 und 14 Jahren. Die Kinder waren anfangs etwas schüchtern, vor allem der Jüngste, aber sie haben sich sehr schnell an mich gewöhnt. Dank der schnellen Vermittlung und guten Organisation konnte ich meinen Aufenthalt pünktlich und mit allen notwendigen Dokumenten beginnen. Die Einführungstage hier in Auckland mit anderen Aupairs waren sehr sinnvoll und man hat gleich Kontakt zu anderen Aupairs knüpfen können. Leider waren bei mir keine Aupairs aus meiner näheren Umgebung dabei, in der ich lebte, aber die monatliche Kontaktliste von Dream Au Pair zeigte mir immer, welches Aupair noch in meiner Nähe wohnt. So konnte ich gut und schnell Kontakt mit anderen Aupairs aufnehmen. Auch hat meine Gastfamilie mich sehr gut integriert, sodass ich mit dieser häufig zu Verwandten gefahren bin oder zu Ausflügen mit eingeladen wurde, was das Verhältnis zwischen mir und meiner Gastfamilie natürlich positiv geprägt hat. IST und das neuseeländische Partnerbüro haben für mich die perfekte Gastfamilie gefunden und ich hätte mir keine bessere Vermittlung wünschen können. Die Gasteltern, wie die Gastkinder, sind super freundlich (sowie eigentlich alle Neuseeländer) und haben mich von Anfang an als Familienmitglied aufgenommen. So habe ich einige Ausflüge mit meiner Gastfamilie gemacht. Wir waren mehrfach zusammen mit deren Boot unterwegs, waren Verwandte in der Nähe von Tauranga besuchen oder waren einfach in Auckland bowlen, im Zoo, am Strand, auf Spielplätzen oder haben Aktivitäten mit den Kindern gemacht. Mit den anderen Aupairs, die ich dank der Kontaktliste gefunden habe, bin ich dann in meiner Freizeit, meistens die Wochenenden, viel unterwegs gewesen und habe einiges von Neuseeland gesehen. Neuseeland hat einfach eine extrem schöne Natur und man kann so viel unternehmen. Die meisten Aktivitäten in Neuseeland sind Outdoor Aktivitäten, was heißt, dass man häufig wandern ist. Allerdings gibt es super schöne Wanderwege in Neuseeland, so habe ich (obwohl das in Deutschland nicht so meine Lieblingsaktivität war), einige Wanderungen unternommen und habe die Zeit sehr genossen. Allerdings gibt es natürlich auch andere Aktivitäten, die man in seiner Freizeit machen kann anstelle von Wandern. Wie viele wissen wurden in Neuseeland alle „Hobbit“ und „Herr der Ringe“ Filme gedreht und so liegt es nahe, dass ich natürlich den bekannten Drehort Hobbiton besuchte. Neuseeland ist das Land der Kiwis, was heißt, dass ich mir eine Kiwifarm angeschaute und einiges über den Anbau der Frucht gelernt habe, was sehr spannend war. Weil Neuseeland eine Insel ist, gibt es dort natürlich auch sehr viele schöne Strände und gerade im Sommer ist es ein absolutes Muss, einige dieser Strände zu besichtigen, vor allem die schwarzen Sandstrände (die eher Surfstrände sind aber trotzdem super schön) und die weißen Strände auf der Coromandel Peninsula. Diese Strände sind einfach nur unbeschreiblich. Neuseeland trennt die Tasmanische See vom Pazifischen Ozean. Am Cape Reinga (nördlichster Punkt Neuseelands) kann man beobachten, wie diese zwei Meere aufeinander treffen. Ich wollte es erst nicht glauben, aber man kann wirklich die zwei Meere sehen und erkennt genau, wo sie sich treffen. Es ist einfach faszinierend. Natürlich kann man in Neuseeland auch Städte besichtigen, wie in anderen Ländern auch, aber die meisten Städte in Neuseeland bieten immer etwas Einzigartiges, seien es Schlammbäder (super gesund für die Haut), Delfinschwimmen, tolle Wanderungen und andere Sachen. Es gibt auch einige Museen und inaktive Vulkane in Neuseeland, die absolut sehenswert sind, da man von den Vulkanen einfach super Aussichten über die Städte (zum Beispiel über Auckland hat) und die Museen zum Teil kostenlos und trotzdem sehr interessant sind (so bietet das Kunstmuseum in Auckland eine Auswahl an Gemälden von neuseeländischen Künstlern). Wer in Neuseeland ist, muss aber unbedingt etwas über die Maori (Einheimischen) lernen. Es gibt so viele interessante Fakten über die Maori, dass man hier definitiv eine maorische Stadt (Maori village) aufsuchen muss. Ebenso sind den Maori die Kauri Bäume sehr wichtig, was man erst wirklich versteht, wenn man vor solchen Bäumen steht. Als ich die größten Kauri Bäume gesehen habe, war ich einfach nur sprachlos. Der größte Kauri Baum ist über 51 Meter hoch und hat einen Stammdurchmesser von fast 14 Metern, einfach unfassbar. Meine Zeit in Neuseeland ist inzwischen schon fast vorüber und ich habe schon viel gesehen, aber trotzdem sind meine Pläne noch nicht fertig. Ich werde auf jeden Fall noch drei Wochen auf die Südinsel gehen, was ich jedem empfehlen würde, da die Südinsel einfach nochmal schöner ist als die Nordinsel, von der ich schon extrem beeindruckt bin. Und natürlich darf die Hauptstadt Wellington nicht vergessen werden, die ich mit meiner Südinselreise verbinden werde. Auch das Tongariro Crossing will ich noch machen und würde es auch jedem empfehlen, der nach Neuseeland kommt. Meine Zeit als Aupair in Neuseeland war einfach unglaublich schön. Ich hatte einen unvergesslichen Aufenthalt und werde die Familie auf jeden Fall vermissen, wenn ich wieder zurück nach Deutschland gehe, weil ich alle einfach in mein Herz geschlossen habe. Dank IST und meiner super Gastfamilie konnte ich dieses atemberaubende Land Neuseeland einfach nur genießen. Ich würde jedem empfehlen, der die Möglichkeit hat, nutzt es und geht nach Neuseeland. Ihr werdet es nicht bereuen.