310 Tage Neuseeland Mein Name ist Verena, ich komme aus dem Süden Berlins und bin im August ins wahrscheinlich größte Abenteuer meines Lebens gestartet. Auf mich wartete ein fremdes Land, eine neue Familie und ein Team, was mich unterstützen wird. Bevor ich überhaupt auf die Idee gekommen bin, als Au Pair zu arbeiten, stand für mich schon sehr lange fest, ins Ausland gehen zu wollen, sobald ich mein Abitur in der Tasche hatte. Nur was eignet sich da am Besten? Als Backpacker mit einem Auto rumzureisen und nach gelegentlichen Jobs Ausschau zu halten oder ein festes Dach über dem Kopf und ein sicheres Einkommen zu haben? Ich entschied mich nach langem Hin-und Her dann doch für Variante zwei. Mit meinem Abflug in Berlin war ich nun komplett auf mich allein gestellt. Ich kannte niemanden mehr und war mit meinen Englischkentnissen auch gar nicht mehr so sicher, wie anfangs gedacht. Augen zu und durch, dachte ich mir nur. Und jetzt, nach 10 Monaten sitze ich wieder Zuhause und bereue nichts von all dem. Meine Familie lebte in St Heliers, einem Stadtteil von Auckland, nur 15 Minuten vom Stadtzentrum entfernt. Von Montag bis Freitag schaute ich nach den Kindern (Holly/10, Scarlett/5) und unserem Hund (Archie/1) , kümmerte ich mich um den Haushalt und erledigte alles, was sonst keiner zeitlich schaffte. Kein Tag gleichte einem Anderen trotz der gewissen Routine, die sich bereits nach einigen Wochen bemerkbar machte. In meinem Wochenplan erschienen immer wieder neue Aufgaben, wodurch es nie langweilig wurde. Die Zeit mit den beiden Mädchen habe ich nie als Arbeit betrachtet. Ich hatte es zwar nicht leicht, da sie hin und wieder ihren eigenen Kopf durchsetzen wollten, jedoch war immer eine lockere und lustige Atmosphäre präsent. Wenn man gleich am Anfang die Grenzen festlegt, dürfte man als Au Pair wenig Schwierigkeiten mit den Kindern bekommen. Ich habe meine 10 Monate mit Holly und Scarlett sehr genossen und würde die beiden nochmal wählen, wenn ich die Chance dazu hätte.
An den Wochenenden und Schulferien, hatte ich Zeit um Land und Leute noch besser kennenzulernen. Durch DreamAuPair oder auch die Facebook-Seite Au[Pair]ckland, war ich ständig in Kontakt mit anderen Au Pairs in meinem Umfeld, was es auch erheblich leichter machte, immer neue Leute kennenzulernen. Tatsächlich gilt in Neuseeland: jeder kennt jeden. Irgendwie sind alle miteinander verbunden und so ist es nicht schwer, Reisepartner und auch Freunde fürs Leben zu finden. Ich bin als leeres Buch nach Neuseeland gereist, habe in meinen 10 Monaten so viele Erfahrungen und Erinnerungen sammeln können, sodass ich nun das Gefühl habe, als Bestseller nach Hause gekommen zu sein. Jeder der nur den leisesten Wunsch verspürt, sich von Zuhause los zu reißen und die Welt zu entdecken, sollte nicht mehr allzu lange warten. Wie, ist jedem selbst überlassen aber ich kann ein Leben als Au Pair nur sehr empfehlen!
Auckland: Lisann Unkel
Letztes Jahr im Juli ging das große Abenteuer für mich los! Mit einem riesen Koffer und so viel Gepäck wie nur…