Au Pair Neuseeland – Leben im Paradies Auf einmal war es so weit. Die Aufregung war groß, die Vorfreude auf das, was mich erwarten wird, jedoch umso größer. Bereits wenige Tage nach meiner Ankunft in Neuseeland, Auckland wusste ich, „ALLES RICHTIG GEMACHT!!“. Meine Gastfamilie war einfach toll, ich wurde herzlich und liebevoll mit Plakaten von den Kindern (Tayla, mittlerweile 7 Jahre alt, Jordan, 10 Jahre) empfangen und auch der Rest der Familie war sehr daran interessiert mich und mein Leben kennen zu lernen. An Au Pairs war meine Gastfamilie bereits gewöhnt, ich war nämlich Au Pair Nummer 5 J. Somit war das gesamte Familienleben und der Alltag der Kinder auf ein Leben mit Au Pair abgestimmt und es hat alles super geklappt. Gewohnt habe ich in St. Heliers, eastern suburbs, eine wunderschöne Gegend direkt am Meer. Bevor ich allerdings angefangen habe zu arbeiten, habe ich es mir nicht nehmen lassen 4 Wochen mit Magic Bus durch Neuseeland zu reisen... ein absoluter Traum. Von Auckland ging es über Taupo sowie Rotorua nach Wellington und anschließend über die Cook Strait mit dem Inter Islander auf die Südinsel, es war einfach nur der Wahnsinn. Auch wenn ich zuvor viele Bücher gelesen und Bilder von Neuseeland gesehen habe, in Realität ist das Ganze einfach einmalig und definitiv empfehlenswert! Vielen erscheint es vielleicht merkwürdig, alleine und besonders am Anfang des Au Pair Aufenthaltes zu reisen, ich kann dazu jedoch nur sagen, dass es absolut toll war, komplett auf sich alleine gestellt zu sein. Ich habe witzige, nette Leute allen Alters kennen gelernt und somit auch direkt einen guten Eindruck von dem Land, welches ich die nächsten 8 Monate mein Zuhause nenne durfte, bekommen können. Wieder zurück in Auckland ließ der Arbeitsalltag nicht lange auf sich warten, ich wurde direkt voll eingespannt. Da meine Gasteltern getrennt waren und somit auch getrennt lebten, waren beide Eternteile voll berufstätig. Die Kinder haben wöchentlich den Wohnort gewechselt (da Mutter und Vater jedoch sehr nahe beieinander wohnen, war das kein Problem, eher von Vorteil :-)), ich jedoch habe fest bei meinem Gastvater gelebt, hatte mein eigenes Zimmer mit angeschlossenem Bad und sogar ein eigenes Auto (Mr. Crap :-))!! Das Ganze mag sich jetzt etwas verwirrend und kompliziert anhören, war aber in der Praxis total easy, und im Laufe der Zeit habe ich es auch wirklich zu schätzen gelernt, das Haus öfter als andere Au Pairs für mich alleine zu haben :-)!! Mein Arbeitstag begann morgens um 7Uhr, die Kinder hatten Hunger, mussten fertig gemacht und schließlich zur Schule gebracht werden. Anschließend war etwa eine Stunde Haushalt angesagt, nach einer Weile hatte man allerdings den Dreh raus, es „flutschte“ und ging demnach auch schneller. Montags war beispielweise Bügeln dran, Mittwochs Grocerie Shopping, Donnerstag Bäder putzen und Freitags staubsaugen... alles schön in einer Art Au Pair Stundenplan festgehalten, einfach super!! Den gesamten Vormittag bis Nachmittags hatte ich zur freien Verfügung. Ich habe direkt tolle Mädels kennengelernt (alle deutsch) mit denen ich immer noch eng befreundet bin. Mittlerweile waren wir schon zusammen auf dem Oktoberfest und haben uns gegenseitig besucht. Nie hätte ich gedacht dass man so intensive Freundschaften in solch kurzer Zeit knüpfen kann! Unsere Freizeit haben wir meistens sinnvoll genutzt :-), Mission Bay Beach, Fahrradtouren nach Downtown entlang des Tamaki Drive, Shoppingtouren bei Sylvia Park oder Dresssmart Outlet, Kaffee trinken, tratschen, Joggen gehen.... es hat sich immer etwas gefunden! Nachmittags war ich dann wieder für die Kinder zuständig, sie mussten von der Schule abgeholt, zu Aktivitäten wie Karate oder Tanzen begleitet oder eben einfach nur bespaßt werden :-)... Wir hatten immer viel zu lachen. Besonders Abends waren wir alle froh rauskommen zu können, wir waren oft im Kino, haben zusammen gekocht, waren im Nachbarort schwimmen und jeden zweiten Mittwoch war außerdem Au Pair Meeting in der City. Bei einer Hot Chocholate oder einer Vanilla Latte wurden bei Esquires dann Erfahrungen und Erlebnisse ausgetauscht. Besonders für neue Au Pairs war dies der ideale Ort um Leute zu treffen. Ich habe zusätzlich einen Spanisch
Sprachkurs für Anfänger belegt, hier lag auch der Ursprung einer Freundschaft mit „real Kiwis“ in unserem Alter. Auch das war eine tolle Erfahrung, schade nur dass man diese Freundschaften wirklich zurücklassen muss... Auf ein Wiedersehen in ferner Zukunft kann man nur hoffen. Ich könnte noch weitere Blätter mit endlosen Texten füllen, belasse es aber hierbei :-). Abschließend kann ich nur sagen, dass mich dieser
Auslandsaufenthalt besonders persönlich um einiges weiter gebracht hat. Ich habe unglaubliche Dinge gesehen und erlebt (Urlaub mit dem Au Pair Club auf Bounty Island, Fiji - BULA, verschiedene Wochenendtrips u.a. sogar nach Sydney oder zum Snowboarden nach Queenstown, Bungy, Skydive, es ist wirklich für jeden was dabei!!...), tolle Menschen getroffen und Freunde fürs Leben gefunden. Es war die beste und schönste Zeit meines Lebens und rückblickend kann ich nur sagen, dass ich alles nochmal genauso machen würde!!