Erfahrungsberichte aus dem District of Colombia
Snoqualmie: Natalie Kratzer
Ich kann es kaum glauben! Ich werde wirklich in die USA gehen! Das waren meine ersten Gedanken, als ich die E-Mail meiner Gastmutter bekam. Vor Freude bin ich auch dreimal in die Luft gesprungen und habe juhuuuu gerufen!!! Zwei Monate später ging es dann auch schon los. Der 7. Juli kam wie im Porsche angerast, und auch die nicht verdrängbare Aufregung. Also machte ich mich auf nach New York. Mein erster Flug (in meinem ganzen Leben) stand nun bevor. Doch kurz gesagt, es war schöner als gedacht!!! Nach einer Woche New York flog ich dann nun endlich nach Washington, wo meine Gastfamilie wohnt. Das erste Wochenende nannte ich immer Beschnupperungszeit. War ja für uns alle noch alles ganz neu. Die Kinder mussten sich an mich gewöhnen, und auch ich musste mich in so einiges erste einmal einleben. An dieser Stelle ein ganz großes Lob an meine Gastmutter Krista. Sie hat mir jeden Weg und jede Fahrt, die ich machen musste oder wollte auf Papier aufgemalt. Ich kann nur sagen, dass diese Beschreibungen mir das Leben gerettet haben. Ungefähr nach zwei Wochen war dann die ganze Anspannung weg und ich konnte mit der Mcmanus family voll durchstarten. Besonders mit Michael (damals noch 7 Jahre) habe ich mich blendend verstanden. Kyla (2 Jahre damals) kam aber auch nicht zu kurz. Mit ihr habe ich am meisten Zeit verbracht, als dann Mike wieder zur Schule gegangen ist. Neben viel spielen, lachen, rumalbern und Wasserschlachten, haben meine kleinen auch ein wenig deutsch gelernt. Vor allem Kyla war sehr daran interessiert. Mike wollte natürlich nur lustige oder böse Wörter lernen, was halt eine typische Jungensache ist. Gegen Ende meines Aufenthalts konnte Kyla fast alles auf Deutsch verstehen und auch selber viele Sätze sagen. Meine Freunde und Familie hier in Deutschland fanden es super lustig, als ich ihr auch noch ein wenig Kölsch beigebracht habe. Nun kann sie wenigstens ein Karnevalslied singen!!! In meiner Zeit in den USA bin ich natürlich auch etwas herum gereist. Zuerst muss ich sagen, dass meine Gasteltern Bret und Krista einfach super nett waren, und mich immer auf ihre Reisen eingeladen haben. So fuhren wir Zum Beispiel zusammen zum Lake House schon nach knapp drei Wochen nach meiner Ankunft. Thanksgiving 2008 haben wir natürlich auch bei der Familie gefeiert. Dazu sind wir nach Yakima gefahren, um Krista’s Familie zu besuchen. Im späten November haben wir dann auch noch die Verwandten in Texas und Louisianna besucht. Und ich konnte endlich mal Bullen und Western reiten gehen!!! Nachdem wir in der Zeit von Weihnachten und Neujahr umgezogen sind, sind wir für 4 tage nach CA und Nevada geflogen. Dort habe ich Snowboard fahren gelernt, was für mich einen meiner größten Wünsche erfüllt hat. Nach diesen Family-Reisen, bin ich alleine auf Reisen gegangen. Über Ostern habe ich meine Verwandten in Kanada und im Sommer meine Familie in Deutschland besucht. Beide Besuche haben sich echt gelohnt!!! Im Sommer 2009 fing dann mein 2. Jahr als Aupair an. Natürlich bin ich bei meiner Royal-family geblieben. Der Name kam von Michael: Eines Tages meinte er, mum du bist die Königin, Dad ist der König, Kyla ist die Prinzessin und ich bin der Prinz. Daraufhin meinte ich, was ich denn dann sei. Und Mike sagte ganz locker: Ist doch ganz klar, du bist unser royal-Butler!!! Seid dem leben wir im Königreich McManus!!! Nicht nur Mike sondern auch Kyla hat so einige Sprüche gekloppt. Wenn sie was angestellt hatte und wusste, dass sie nun in Schwierigkeiten war, sagte sie immer: Lee, I love you! You know that right?? Da sag mir mal einer Kinder verstehen es nicht wie man Erwachsene beeinflusst!!! Nun am Ende war meine Zeit nun doch abgelaufen, und ich musste wieder nach Deutschland fliegen. Doch ich bin mit einem weinenden und sehr lachenden gegangen, denn ich hatte die beste Zeit meines Lebens, und das werde ich nie vergessen!!! Ich danke meiner Gastfamilie dafür, dass sie mich wie Familie aufgenommen und behandelt haben. Auch einen großen Dank an iST und Euraupair, die immer für mich da waren, wenn ich Probleme hatte. Mein Tipp für zukünftige AuPairs: Seid für alles offen und genießt jeden Tag in den USA! Redet offen und ehrlich mit eurer Gastfamilie über alles was euch bewegt und eventuell Probleme schaffen könnte. Das hat mir so einigen Stress erspart und es wird euch (so wette ich) genauso ergehen…
Ab ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten! Als Au Pair tauchst du in das amerikanische Familienleben ein und wirst ein wichtiger Teil deiner Gastfamilie. In deiner Freizeit kannst du dann deine Gegend erkunden oder andere Au Pairs aus aller Welt treffen.
Interessiert? Dann informiere dich hier und starte dein Abenteuer!