Als ich 16 war, brachte mir meine Mutter einen AuPair Prospekt von iSt mit nach Hause. Nie im Leben hätte sie sich gedacht, dass sie ihre Tochter 2 Jahre später für ein Jahr los ist, denn ich war sofort von dem Programm begeistert und füllte den Onlinebogen unmittelbar nachdem ich mir den Prospekt durchgelesen hatte aus. Wenig später bekam ich dann jedoch Bescheid, dass ich noch zu jung wäre und abwarten müsste bis ich volljährig bin. Nach 2 Jahren ungeduldigem Warten stand ich dann endlich kurz nach meinem 18. Geburtstag am Hamburger Flughafen und konnte kaum glauben, dass ich in wenigen Stunden auf amerikanischen Boden stehen werde - und das ohne meine Eltern, Freunde oder sonstige Personen, die mir vertraut waren - nein, diesen Schritt musste ich alleine wagen. Ich war voller Vorfreude und total aufgeregt, auch wenn ich auf der anderen Seite natürlich super traurig war meine Familie und Freunde für ein Jahr nicht zu sehen. Im Flugzeug saß ich dann mit noch zwei anderen AuPairs, die eine wohnte wenig später auch in Cincinnati nur 15 min. von meinem neuen zu Hause entfernt... Es entwickelte sich sofort eine super tolle noch anhaltende Freundschaft. Zusammen sind wir das ganze Jahr über durch dick und dünn gegangen und waren unzertrennlich. Nach 5 aufregenden Tagen in New York City ging es dann endlich in meine Gastfamilie nach Cincinnati. Ich wurde total lieb am Flughafen empfangen, die beiden kleinen Jungs hatten ein großes Willkommensschild für mich gebastelt und waren überhaupt nicht schüchtern - ganz im Gegenteil, ich wurde gleich ganz stürmisch umarmt. Zu Hause angekommen wurde mir das superschöne Haus gezeigt und wir haben noch ganz viel gequatscht... Doch irgendwann wollte ich einfach nur noch schlafen, denn ich war von den ganzen Eindrücken total müde geworden. Ich konnte sofort super schlafen und habe mich vom 1. Tag an wie zu Hause und wie ein richtiges Mitglied der Familie gefühlt. Nach einer Woche Einarbeitung mit meinen Gasteltern zusammen, habe ich den Alltag von dort an ohne Probleme selber gemeistert. Kinder aufwecken, anziehen, Frühstück machen, zur Schule fahren. Dann hatte ich bis nachmittags Freizeit und habe zwischendurch noch die Wäsche gemacht, gekocht und die Kinderzimmer aufgeräumt. Am Nachmittag habe ich die Kinder wieder abgeholt, wir haben die Hausaufgaben zusammen gemacht und sind dann zum Sport gefahren, habe Freunde der Kiddies zum Playdate eingeladen, sind in den Zoo gefahren usw... Es wurde nie langweilig. Nachdem meine Eltern wieder zu Hause waren hatte ich dann auch “Feierabend” und hatte noch genügend Zeit ins Fitnesscenter zu fahren oder einen leckerer Coffee bei Starbucks mit ein paar Freunden zu schlürfen. Am Wochenende musste ich nie arbeiten. Da ich mir schnell einen großen Freundeskreis aufgebaut hatte, wurde es somit auch am Wochenende nie langweilig... Wir haben viele Unternehmungen zusammen gemacht, waren auf Partys oder sind shoppen gegangen. Oder wir haben uns an einem Freitagabend einfach mal ins Auto gesetzt und haben uns ein nettes Wochenende in Chicago oder Washington D.C. gemacht.
Wenn ich jetzt zurückblicke, kann ich kaum glauben wie viel ich in diesem einen Jahr alles gesehenund erlebt habe. Meine Gastfamilie hat mich zu allen Familienurlauben immer herzlich eingeladen und auch mit meinen Freunden war ich des öfteren mal für ein paar Tage ausgeflogen. Ich kann immer noch kaum glauben wie schnell dieses eine Jahr vorüber gegangen ist und habe immer noch ganz oft Fernweh obwohl ich schon wieder 4 Monate zu Hause bin. Mit meiner Hostfamily und meinen Freunden aus den USA habe ich immer noch Kontakt und ein Wiedersehen wird auf alle Fälle stattfinden. Für mich war dieses Jahr die beste Erfahrung die ich in meinem Leben gemacht habe und ich würde sie am liebsten gleich noch einmal machen... This was the Story about my unforgetable trip into the “American Way of life”... Franziska Jürs
- Mareile Bohms
- ·
Cincinnati: Mareile Bohms
Als ich am 23. August losgeflogen bin, konnte ich meine Aufregung kaum noch zurückhalten. Wie wird es wohl sein in einem…