Mein Au Pair - Jahr in London ist seit mehr als einem Monat zu Ende, trotzdem vergeht kein Tag an dem ich nicht in Erinnerungen schwelge.
Ein unglaubliches Jahr liegt hinter mir und ich möchte keine Sekunde davon missen – gute ebenso, wie schlechte Augenblicke. Zugegeben, die Arbeit mit drei Kindern im Alter von fünf bis sieben, habe ich zu Beginn ein wenig unterschätzt. Jedoch habe ich mich, mit ein bisschen Zeit, an die neuen Verhältnisse gewöhnt. Keine Frage: Au Pair sein ist kein Zuckerschlecken und vielleicht nicht für jeden geeignet, allerdings ist es eine Herausforderung, die ich gerne gemeistert habe und die den Rest meines Lebens positiv prägen wird. An fünf Tagen pro Woche, hieß es Kinder von der Schule abholen, Bügeln, Mittagessen kochen, Staubsaugen und Kinderzimmer aufräumen. Darüber hinaus ging es auch zum Fußball, Rugby oder Cricket. Als Au Pair ist man mehr als nur Angestellte. Es geht um Kleidchen, Lego, Streitereien und andere Wehwehchen des Alltags.Ich hatte das Glück, das meine Arbeitsstunden klar definiert waren (täglich etwa sechs Stunden, Samstag und Sonntag frei), was heißt ich konnte auch viel Zeit für andere Aktivitäten einplanen.
Au Pairs sind in London bez. England keine Seltenheit, deshalb wurde mein Freundeskreis schon in der ersten Woche um viele neue Gesichter bereichert. Eine große Rolle spielte auch die Sprachschule, durch die man Menschen kennen lernen kann, die vielleicht genau das gleiche suchen, wie du: viele neue Erfahrungen! Engländer werden ihrem „schlechten Ruf“ überhaupt nicht gerecht und auch das Essen ist besser als man denkt! ‚Sheperds Pie’, ‚Apple Crumble’ und Co. koche bez. backe ich auch hier gerne nach!London ist für viele die Metropole schlecht hin und hat sich auch für mich zur absoluten Lieblings-Stadt avanciert. Mal abgesehen von den Pubs (auch zu Recht zweites Wohnzimmer genannt), gibt es für jeden Geschmack etwas und darüber hinaus noch viel mehr! Für mein Studium der Anglistik bin ich bestens gewappnet und auch wenn ich zunächst noch ein paar andere Flecken dieser Erde erleben will, wird es mich auf lange Sicht, bestimmt wieder zurück nach England ziehen.