Den Wunsch, als Au Pair zu arbeiten hatte ich schon im Alter von 14 Jahren und auch vier Jahre später, als ich meine Bewerbung endlich abgeben konnte, hatte sich daran nichts geändert.
Nachdem ich dann endlich meine Bewerbung in den Briefkasten geworfen hatte und die Bestätigung bekommen habe, dass ich im Au Pair Program aufgenommen worden bin, habe ich nervös auf eine interessierte Gastfamilie gewartet und täglich meine E-Mails gecheckt.
Ende Januar, war es dann endlich soweit, als ich routiniert meine E-Mails checkte erwartete mich eine E-Mail meiner potenziellen Gastmutter. Ich konnte mein Glück kaum fassen, sehensüchtig und nervös wartete ich auf den mit ihr vereinbarten Telefonanruf. Als mich dieser erreichte, lief aber alles gut und ich habe mich auf Anhieb mit meiner Gastmutter verstanden und Sophie machte mir direkt am Telefon das Angebot, zu Ihnen nach London zu kommen und als ihr Au Pair zu arbeiten.
Mitte April war es dann soweit und ich kam aufgeregt in London an. Meine Gastfamilie empfang mich sehr freundlich und als ich zum ersten Mal das Haus betrat, welches nun für ein Jahr mein neues Zuhause sein sollte , fühlte ich mich sofort wohl und irgendwie auch zu Hause. Von nun an zählte es zu meinen Aufgaben, mich um zwei kleine Jungs zu kümmern, Thomas war zum Zeitpunkt meiner Ankunft 3 und Joshua 6 Monate. Das letze Jahr wurde zu einem vollen Erfolg. Meine Gasteltern haben mich sofort als Familienmitglied akzeptiert und der Kontkat zu ihnen wurde immer besser.
Auch konnte ich dank der Agentur schnell Kontakt zu anderen Au Paris knüpfen und in dem Jahr sind viele tolle Freundschaften entstanden.
Auch lebte ich mich schnell ein und kam schnell in meine tägliche Routine.
Da meine Gastfamilie auch eine Nanny hatte, waren meine Arbeitszeiten eher ungewöhnlich, aber für mich waren sie eigentlich optimal.
Morgens half ich die Kinder fertig zu machen und brachte Thomas einmal in der Woche in die Schule, ansonsten war mein Morgen relativ frei, den ich dazu nutzte, um in die Sprachschule zu gehen, Wäsche zu waschen, anderes anfallende Aufgaben zu erledigen, Freunde zu treffen und ganz wichtig die schönste Stadt der Welt: London zu erkunden. Nachmittags und abends half ich dann die Kinder fertig fürs Bett zu machen, spielte mit Ihnen, las Gute-Nacht-Geschichten vor und sang gelegentlich auch deutsche Gute-Nacht-Lieder, die vor allem Thomas liebte.
Auch bereitete ich das Abendessen zu und machte die Lunchboxen für den nächsten Tag.
Freitags verbrachte ich dann den Mittag und Nachmittag mit Joshua, spielte mit ihm, kochte ihm Mittagessen, legte ihn zum Mittagsschlaf und brachte ihn dann nachmittags zur Oma, wo sich Thomas schon befand. Dann spielten wir zusammen und nach dem gemeinsamen Abendessen ging ich dann meistens nach Hause und startete in das erlebnisreiche Wochenende, welches London zu bieten hatte. Ich musste Sonntagmorgens zwar ebenfalls mit den kleinen helfen und mich am Morgen um die beiden kümmern, aber dass stellte für mich kein Hindernis dar, London zu genießen.
Ich erlebte in diesem Jahr so viel und es wurde mir auf keinen Fall langweilig. Neben einem tollen Bootsausflug nach Greenwich, welche von der Agentur ausgerichtet wurde, erkundete ich alle Parks die London zu bieten hatte und picknickte bei jedem Wetter, sah einige Musicals am West End, sah sowohl Daniel Radcliffe als auch Rupert Grint, genoss Shoppigtrips in der Oxford Street und beim Camden Market und machte auch Londons Clubs unsicher. Manche von denen waren ziemlich ungewöhnlich zum Beispiel war einer wie ein Circus gestaltet und es gab auch eine Rollschuhdisco.
Ich würde dieses Jahr jederzeit wiederholen und denke immer noch gerne an das wunderschöne Jahr zurück, das wie im Flug verging. Ich hatte eine wundervolle Gastfamilie, die mich als Familienmitglied aufgenommen haben, lernte total viel in der Sprachschule und lernte auch viele tolle Menschen aus der ganzen Welt kennen. Dieses Jahr verging wie im Flug und war definitiv eines der besten Jahre meines Lebens und ich bin mir sicher, dass es mich geprägt hat und ich dieses Jahr niemals vergessen werde! Ich empfehle jedem, der darüber nachdenkt ins Ausland zu gehen, es zu tun und ich würde sagen, dass sich ein Au Pair Aufenthalt optimal dafür eignet. Da man im besten Fall nach diesem Jahr eine zweite Familie dazugewonnen hat und auch an einigen Erfahrungen reicher ist.
Ich bedanke mich auch bei der Agentur für die tolle Unterstützung und ich bedanke mich auch dafür, dass sie mir das Erlebnis möglich gemacht haben!
Vielen lieben Dank!
Saskia H.